Mehr als 900 Schriftsteller wehren sich aktuell in der Form eines öffentlichen Protestbriefs gegen den Online-Riesen Amazon, der einst mit dem Verkauf von E-Books groß geworden ist. Als ganzseitige Anzeige ziert der Protestbrief der Schriftsteller-Vereinigung heute den ganzen Tag über das Titelblatt der renommierten New York Times. Der als Bücherkrieg bezeichnete Streit zwischen Amazon und dem Verlagshaus Hachette scheint neue Dimensionen anzunehmen. Nun wird auch vermehrt die öffentliche Aufmerksamkeit forciert.
Der Vorwurf lautet unter anderem das Amazons knallharte Preispolitik nicht mehr haltbar sei. Aufgrund der überaus niedrigen Preise für digitale Bücher würde Amazon zunehmend der Branchen-Konkurrenz das Wasser abgraben und somit vernichten. Hachette ist dabei ein prominentes Beispiel. Während den umstrittenen Verhandlungen mit dem Konkurrenzlager schraubte Amazon beliebig an den Versandzeiten einzelner Hachette-Titel. Teilweise waren einige Produkte auch nicht mehr erhältlich, heißt online casino es in einem Statement weiter. Auch den Button für die Vorbestellungen suchte man vergebens. Diese Masche ist alles andere als Wettbewerbs-freundlich.
Stephen King und John Grisham befinden sich ebenfalls unter den 909 Schriftstellern, die sich öffentlich gegen die “rabiat” betriebene Amazon-Preispolitik aussprechen. Bestseller-Autor Douglas Preston verfasste schließlich den Protestbrief. Unter anderem wird im Rahmen des Schriftstücks betont, dass Amazon den Preiskampf auf den Rücken der Kunden austrage. Die New York Times Leser werden dezent darauf hingewiesen Jeff Bezos, dem Amazon Chef, per E-Mail ihre Meinung kund zu tun. Der Leserkreis dürfte ziemlich umfangreich sein, so dass Bezos wohl in den kommenden Wochen genügend Lesestoff parat haben dürfte.