Vitamin D stärkt nicht nur das Immunsystem, sondern ist auch wichtig für die Knochenbildung beim Menschen. Während ein Teil des täglichen Vitamin D Haushalts dem Körper durch Nahrung zugeführt werden kann, unterstützt auch die Sonne beziehungsweise UV-B-Strahlung die Bildung in der Haut. Laut den Angaben der Gesellschaft für Information über Vitalstoffe und Ernährung genügt es bereits, wenn man ein zehn minütiges Sonnenbad genießt, um den Vitamin D Haushalt entsprechend aufstocken zu können.
Die Kombination aus Nahrungsmitteln, die Vitamin D enthalten, mit einem täglichen Sonnenbad genügt laut den Experten der Gesellschaft für Information über Vitalstoffe und Ernährung (GIVE) aus um den täglichen Bedarf zu decken. Nahrungsergänzungsmittel, die zusätzlich Vitamin D liefern, sind dabei in der Regel nicht nötig. In Ausnahmefälle kann den Experten zufolge aber auch Mal zu solchen Mittelchen gegriffen werden. Ende April wurde eine Übersichtsstudie veröffentlicht, die im Ergebnis fest hielt, dass die Zufuhr von Nahrungsergänzungsmitteln im Hinblick auf die Vitamin-D-Supplementierung keinen zusätzlichen Nutzen bringe. Hier lenkt die GIVE jedoch ein und erklärt, dass das Ergebnis der Studie nicht ganz korrekt sei. Unter gewissen Gegebenheiten kann eine zusätzliche Vitamin D Zufuhr durch Nahrungsergänzungsmittel durchaus wirkungsvoll sein und somit auch empfohlen werden.
Alternativ zu der Vitamin-D-Supplementierung wird jedoch auch der Aufenthalt in der Sonne empfohlen. Bereits zehn Minuten Sonne aktivieren die Vitamin-D-Bildung in der Haut, gibt die GIVE gegenüber der dpa bekannt. Zudem wird der Verzehr von Vitamin D reichen Nahrungsmitteln empfohlen. Dabei kommt unter anderem fetter Fisch aus der See in Betracht. Das Problem ist, dass allgemein ein Großteil der Bevölkerung an einem chronischen Vitamin D Mangel leidet, was unter anderem auf eine zu einseitige Ernährung zurück zu führen ist. Somit wird auch die Zufuhr von Vitamin D durch Nahrungsergänzungsmittel oder angereicherter Nahrung nicht gänzlich abgelehnt, sondern als Alternative sogar empfohlen.
Vor allem im Winter leiden viele Menschen an Vitamin D Mangel
Vitamin D ist nicht nur wichtig für die Knochenbildung und die Stärkung des Immunsystems, sondern unterstützt auch die Entwicklung der Zähne bereits im Säuglingsalter. Zudem spielt Vitamin D auch eine wichtige Rolle bezugnehmend auf die Erhaltung der Muskelfunktionen. Vor allem in den Wintermonaten, die weniger Sonnenstunden mit sich bringen ist ein Vitamin D Mangel schon förmlich vorprogrammiert.
Hier werden oftmals auch Solarien auf gesucht um den Mangel zu kompensieren und auch das Gemüt aufzuheitern. Gerade der zweite Aspekt steht bei der Mehrzahl jedoch im Vordergrund, während der Körper im Stillen Vitamin D fordert und der Mensch wohl eher intuitiv handelt. Allerdings ist die künstliche Bräune alles andere als effektiv im Hinblick auf die Vitamin D Bildung. So kommen vermehrt UVA-Licht-Birnen zum Einsatz, die schonender bräunen, jedoch keinen Beitrag zur Vitamin-D-Bildung leisten.
Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Schwindelanfälle sowie Nervosität können unter anderem als Ursache für einen Vitamin D Mangel ausfindig gemacht werden. Bei Kleinkindern kann sich ein Vitamin D Mangel auch auf das Wachstum und die Bildung der Knochen auswirken.
Pro Tag werden 5 Mikrogramm Vitamin D für Kinder und auch Erwachsene empfohlen. Vor allem Produkte tierischen Ursprungs beinhalten Vitamin D. Dabei reichen beispielsweise vier Eier oder 500 Gramm Käse oder 20 Gramm Hering als auch 250 g Rinderleber schon aus um den täglichen Bedarf zu decken. Streng genommen ist Vitamin D übrigens kein Vitamin, sondern eher schon die Vorstufe eines Hormons, was die Wichtigkeit noch einmal unterstreichen dürfte.