Hitzespitzen und starke Sonneneinstrahlung können den menschlichen Körper binnen weniger Minuten bereits schwächen und einen Sonnenstich hervorrufen. Erste Anzeichen für einen Sonnenstich sind unter anderem Verspannungen in der Nacken-Gegend, Übelkeit, Kopfschmerzen oder sogar Erbrechen. Wer die Warnungen des Körpers jedoch fehlinterpretiert oder gar darüber hinaus weiter in der Sonne verweilt, der kann sogar einen Kreislaufzusammenbruch provozieren. Es ist also Vorsicht geboten. Die Vizepräsidentin des Verbands Deutscher Betriebs- und Werksärzte (VDBW), Anette Wahl-Wachendorf, rät bei den ersten Anzeichen eines Sonnenstichs eine Pause einzulegen. Oftmals sind Bauarbeiter, Landwirte oder Straßenbauarbeiter besonders gefährdet.
Die Arbeitspause sollte dann im Schatten vollrichtet und mit der Zuführung von Wasser ausgefüllt werden. Von einer schnellen Abkühlung soll man der Expertin zufolge jedoch Abstand nehmen. Eine kalte Dusche oder gar der Sprung in das kühle Nass könnte zu einem Herz-Kreislauf-Kollaps führen. Wer sich zusätzlich abkühlen möchte, der sollte jedoch zu kalten Umschlägen greifen, die etwa in der Form von feuchten Handtüchern zum Einsatz kommen können. Ebenfalls wirkungsvoll ist kaltes Wasser über die Unterarme laufen zu lassen.
Vor allem Menschen die im Freien arbeiten und der Sonneneinstrahlung förmlich ausgeliefert sind, sollten auf ihren Körper hören und auch die Kollegen beobachten. Sollte ein Arbeitskollege ein stark gerötetes Gesicht aufweisen oder gar auf einmal blass um die Nasenspitze werden muss dieser auf einen möglichen Sonnenstich hingewiesen werden. Zudem ist es ratsam den Kollegen in den Schatten zu begleiten und mit Wasser zu versorgen. Regelmäßig wird ein Sonnenstich unterschätzt oder gar erst viel zu spät erkannt.
