Studie: Hirntumore können in andere Organe streuen

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Laut den bisherigen Prognosen bei Hirntumoren galt es als sicher, dass diese nur in sehr seltenen Fällen streuen. Doch diese Aussage wurde nun von Forschern aus Deutschland widerlegt. In einer Studie untersuchten Forscher 140 Krebspatienten und konnten bei jedem Fünften Metastasen.

In der Zeitschrift “Science Translational Medicine” bestätigte der Arzt Klaus Pantel vom Hamburger Universitätsklinikum Eppendorf, dass das Blut von Menschen, die ihre Organe spenden wollen, auf Tumorzellen überprüft werden solle. Jahr für Jahr sterben weltweit 175.000 Menschen an einem Gliom, also online casino einem Tumor im zentralen Nervensystem. Bei Erwachsenen tritt dabei besonders häufig die Tumorart Glioblastom auf. Erkrankt ein Mensch daran, so bestehen nur sehr schlechte Prognosen zur Heilung. Wird eine solche Tumorzelle festgestellt, sterben die Patienten in der Regel innerhalb von zwölf bis maximal 15 Monaten.

Krebszellen zirkulieren im Blut

Die Forscher konnten nun feststellen, dass bei jedem fünften Patienten mit einem Glioblastom-Tumor die Krebszellen im Blut zirkulieren und somit dafür sorgen, dass weitere Organe von Metastasen betroffen sein können. Erkrankungen an den Nieren, der Leber oder auch im Darm sind somit nicht auszuschließen.

Die Molekularbiologin Ellen Heitzer vom Institut für Humangenetik der Medizinischen Universität Graz gab in einem Interview mit der APA bekannt, dass die Ergebnisse der Studie dafür sorgen werden, dass in Zukunft das Blut von Glioblastom-Betroffenen auf Krebszellen untersucht wird.

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Ich bin seit einigen Jahren als freier Journalist tätig und unterstütze SoNeBa mit tagesaktuellen Beiträgen.

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