Es ist wieder einmal Hochzeit für Mücken. Die kleinen Blutsauger halten sich am liebsten in der Nähe von Gewässern auf und stechen vorrangig bei Einbruch der Dämmerung zu. Je nach dem wo die Mücke vorher gesessen hat oder wie empfindlich man selbst ist, entstehen unangenehme Stellen und auch Schwellungen die zunächst jucken und später auch schmerzen können. Neben den üblichen Mittelchen zur Linderung aus der Apotheke, kann man auch auf Hausmittel wie etwa hochprozentigen Schnaps oder Gänseblümchen-Extrakte sowie Zwiebeln zurück greifen.
Bis zu 20 Zentimeter Durchmesser können durch Mückenstiche hervorgerufene Schwellungen der Haut erreichen. In der Regel fallen die Stiche jedoch harmloser aus. Größere Schwellungen treten jedoch immer häufiger auf, was zuletzt auch den mit Spritzmitteln behandelten Feldern geschuldet ist. Hatte die Mücke zuletzt Kontakt mit behandelten Gräsern oder Blüten, wirkt sich das auch unmittelbar auf die Schwere der Infektion nach einem Stich aus. Für eine deutliche Linderung der Schwellung und des Juckreizes kann man unverzüglich auf so manch bewährtes Naturheilmittel aus der Hausapotheke zurück greifen.
Die Kraft der Zwiebelknolle
Die beruhigende Wirkung der Zwiebel-Knolle ist auch bei Mückenstichen nicht von der Hand zu weisen. So wird empfohlen unmittelbar nach einem Stich entweder eine großzügige Zwiebel-Scheibe oder gar eine halbe Knolle auf die betroffene Stelle zu drücken beziehungsweise zu fixieren. Der Zwiebelsaft beruhigt und kühlt die Haut. Zudem hat der sich darin befindliche Schwefelstoff auch eine desinfizierende Wirkung. Im Anschluss bietet sich die Weiterbehandlung mit Ringelblumen-Salbe an. Alternativ ist jedoch auch der Gebrauch von Aloe-vera-Saft ratsam. Diesen gewinnt man aus dem Stängel der Pflanze, die mittlerweile schon in vielen Wohnzimmern heimisch geworden ist.
Gegen den unangenehmen Juckreiz bewähren sich auch nach wie vor die Blätter von Spitzwegerich. Diese trägt man ebenfalls für ein bis zwei Stunden großzügig auf die betroffene Stelle auf. Eine Linderung dürfte recht schnell eintreten. Vergleichbar ist auch der Effekt von Gänseblümchen-Extrakt, bestehend aus ausgepressten Blümchen samt Stiel und Blüten.
Alkohol lindert die Schwellungen
Desinfizierend wirkt auch, wie nahezu jeder weiß, hochprozentiger Alkohol. Wer zu Hause eine Flasche Klaren hat und von einem angeschwollenen und juckenden Mückenstich geplagt wird, der sollte einmal einen Schnaps-Umschlag ausprobieren. Laut dem Allgemeinmediziner Peter Emmrich entzieht die Verdunstungskälte des hochprozentigen Alkohols der geschwollenen Stelle die Wärme und beruhigt somit die Haut. Empfohlen wird dabei das in Alkohol getränkte Tuch ebenfalls mindesten eine Stunde lang um die betroffene Stelle gewickelt zu lassen.