Die Zahl der Darminfektionen steigt bundesweit in den warmen Monaten des Jahres an und erreicht im August seinen Höhepunkt. Bis zu 350.000 Magen-Darm-Infektionen werden dabei hierzulande jährlich registriert. Gut die Hälfte aller Infektionen lässt sich auf verunreinigte Lebensmittel zurückführen.
Die Maximierung der Darminfektionen ist mit den hohen Temperaturen im Sommer zu begründen, die für paradiesische Bedingungen bei Bakterien sorgen. Somit bieten Lebensmittel den idealen Nährboden, sodass sich die Bakterien millionenfach und innerhalb kürzester Zeit vermehren. Die Folge der Nahrungsaufnahme kontaminierter Lebensmittel sind schwere Magenkrämpfe sowie Durchfall und Erbrechen. Doch Verbraucher können sich schützen.
Lebensmittel vor dem Essen waschen
Das Berliner Robert-Koch-Institut rät den Verbrauchern dazu, die Lebensmittel gründlich zu waschen. Des Weiteren sollten Lappen und Tücher in deutlich kürzeren Abständen gewechselt werden. Besonders bei der Verarbeitung von Fleisch, Geflügel und Eiern ist darauf zu achten, dass diese zügig verarbeitet werden, sodass eine bakterielle Infektion durch Salmonellen und Campylobacter stark minimiert werden kann.
Die gefährlichen Ehec-Erreger haben beispielsweise keine Chance, wenn Sie das Lebensmittel zwei Mal auf bis zu 70 Grad Celsius erhitzen. Zudem sollten Sie darauf achten, dass warme Speisen möglichst schnell gegessen werden sollten. Rohes Fleisch ist des Weiteren auf separaten Schneidebrettern mit eigenen Messern zu bearbeiten. Waschen Sie sich ebenso stets gründlich die Hände und denken Sie auch an Obst, Gemüse und frische Kräuter, die ebenso unter laufendem Wasser gereinigt werden sollten.