Facebook ist OFFEN, für alle und eigentlich auch alles. Diese Großzügigkeit danken die Nutzer mit Millionenfachen Anmeldungen. Schließlich strebt Facebook danach, bis Ende des Jahres, die eine Milliarde User Grenze zu erreichen. Das Jahr 2012 soll dann den Börsengang ebnen. Bis dahin gibt es jedoch noch jede Menge Baustellen zu bewerkstelligen und zudem in Sachen Image einige Schönheitsreparaturen zu tätigen. Neben Hackerangriffen, Virenverseuchten Werbeanzeigen und Datenmissbräuchen hat Facebook nun auch akut mit Porno- und Gewaltbildern zu kämpfen.
Das Sicherheitsunternehmen Sophos untersucht zur Zeit eine Vielzahl von Beschwerden aus den Reihen der Facebook Nutzer. Ohne jegliches Tätigwerden, erreichen Bilder mit pornografischen oder aber auch gewaltverherrlichenden Inhalten die Pinnwände der Betroffenen. Wie diese dahin gelangen weiß zur Zeit noch keiner. Eines ist jedoch klar, die Freunde, die ebenfalls einen Einblick auf die Pinnwand der “Opfer” haben, dürften erst einmal geschockt sein. Eine ganze Kommentar-Flut, mehr oder weniger positiver Natur, dürfte hier die Folge sein. Absender der Bilder bzw. Posts sind ebenfalls Freunde, die selbst ratlos über die Herkunft sind.
Der Verdacht, dass Hacker hier ihre Hand mit im Spiel haben ist nicht unbegründet. Konkurrenten gönnen sich bekanntlich nichts und nehmen so manche Hürde und Anstrengung auf sich um ihren Gegnern etwas einheizen zu können. Schließlich nimmt ein Teil der Betroffenen Facebook User die anstößigen Bilder humorvoll. Andere wiederum nahmen diese als Anlass zur Abmeldung vom blauen Social Network Riesen.
Amerikanische Medien, wie das US-Magazin Gawker vermuten einen Trojaner hinter dieser neuen Facebook-Spam- Welle. Dieser soll vermutlich sogar von der Anonymous Gruppierung stammen. Wie wir bereits wissen, ist Anonymous gewillt, mit Anon+ entgegen der aktuellen Facebook Welle zu schwimmen und zudem auch Google+ Paroli zu bieten. Ob die Operation Facebook, die angekündigt aber irgendwie nicht durchgeführt wurde, sich im Nachhinein doch noch in der Form der Porno- und Gewaltbilder- Postings äußert, ist ebenfalls nicht bekannt. Angeblich arbeiten einzelne Anonymous Aktivisten schon länger an dem so genannten “Guy-Fawkes-Virus”.
Facebook jedenfalls habe diese Umstände erfasst und versucht diese zu beseitigen, das zumindest äußerte ein Sprecher gegenüber ZDNet.
Wir können euch nur empfehlen, jegliche Pinnwandeinträge zu entfernen. Schaut dabei auch noch einmal bei euren Privatsphäre Einstellungen rein und versichert euch, dass keine fremden Personen euch verlinken bzw. markieren können.
Wir sind gespannt, wann Facebook der Sache nachgeht und halten euch auf dem Laufenden.