Datenschutz und Facebook ohh ja alle Tage wieder eine brisante Thematik. Schließlich hat Facebook in den vergangenen Wochen wieder einmal ordentlich umstruckturiert und so manche “Überraschungsfeatures” wie die Timeline und Co etabliert. Weiterhin ein Dorn im Auge der Datenschützer fungierend, will Facebook weiterhin die Userzahlen halten und sogar erhöhen. Eine Milliarde ist das Ziel, bevor es nächstes Jahr dann endgültig an die Börse geht. Aktuell ermittelt jedoch die irische Datenschutzbehörde gegen Facebook. Untersucht werden dabei die sogenannten Schattenprofile von Registrierten aber auch Nicht-Registrierten Facebook Usern, welche ohne dem Wissen der Betroffenen angelegt wurden.
Fox News zufolge wurde bereits ein umfangreiches Ermittlungsverfahren eingeleitet. Nach ersten Erkenntnissen seien Daten über den Arbeitsplatz, Telefonnummern, sexuellen Neigungen, Politische Meinungen und Glaubenszugehörigkeiten, ausgespäht wurden.
Max Schrems, ein österreichischer Jurastudent, deckte die aktuellen Vorwürfe gegen Facebook mehr oder weniger durch zufällig auf. Als dieser sein Auslandssemester auf der Santa Clara University absolvierte, nahm er an einer Facabeook-Gesprächsrunde teil. Der Referierende Facebook Manager, mit dem Zuständigkeitsbereich für Facebook Irland, offenbarte Schrems auf Nachfrage zu seinen Daten eine CD mit 1200 Seiten zu den Daten des Jura Studenten. Die letzten 3 Jahre des Facebookaufenthalts wurden hier penibel gespeichert und nach Datum, Chatprotokollen Hier sind gerade casino spiele aus Osterreich (Tarock etc. etc. sortiert.
Neben vollständigen Chatprotokollen beinhaltete die CD auch sensible Daten zu dem Nutzer als auch Freundschaftsanfragen und Löschungen. Die Folge lies nicht lange auf sich warten. 22 einzelne Beschwerden verfasste der Jura Student mit dem Absender “Irischer Datenschutzbeauftragter”. Im Laufe der Woche soll den Anschuldigungen nachgegangen werden. Wird darauf hin Anklage gegen Facebook erhoben, droht dm blauen Social Network-Giganten eine Geldstrafe in Höhe von 137.000 US Dollar.
Die Initiative “Facebook vs Europe” hält interessierte Nutzer stets auf dem Laufenden und kann von uns ebenfalls nur empfohlen werden.
Unter anderem werden die Daten für die bereits erwähnten Facebook Schattenprofile durch die Synchronisation von Mobilfunkgeräten als auch durch Mail-Einladungen und Co erhoben.
Wir sind auf das Ergebnis der Datenschutzbehörde gespannt und melden uns passend zum Thema wieder zurück.
3 Kommentare
Es ist zudem wirklich ulkig wie US Unternehmen ihren Sitz irgendwo in die EU verlagern (gerne Irland) um hier niedrigere Steuern zu zahlen. Das sagt doch schon alles.
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