Richard Allan Facebook verantwortlicher für Europa legt Details im Hinblick auf die Datenspeicherung offen

0

Wer denkt, dass das gestrige Gespräch mit dem für Europa verantwortlichen Facebook Vertreter Richard Allan mehr Klarheit bezugnehmend auf die heikle Datenspeicherungsproblematik verschafft, wird wohl nun eines Besseren belehrt. Deutsche Datenschützer bekamen gestern die Gelegenheit ein Frage und Antwort-Spiel mit den Facebook verantwortlichen zu führen. Unterm Strich kam folgendes Kernstatement heraus

“Wir erstellen keine Profile von Menschen, die keine Mitglieder sind”

Während das Gespräch im Innen- und Rechtsausschuss des Kieler Landtags eher mager ausfiel, erhielt das renommierte Online Magazin Heise zusätzliche Informationen von der deutschen Facebook-Sprecherin Tina Kulow. Diese offerierte ebenfalls, dass Facebooks Geschäftsmodell nicht darauf aufgebaut sei lediglich Nutzer außerhalb der eigenen Plattform zu tracken.

In einer weiterführenden Stellungnahme erfährt das Magazin die drei wesentliche Punkte, welche das Speichern der Daten beim weltweit größten Social Network ausmachen.

Diese beinhalten folgenden Intentionen via Heise:

* Bei Nicht-Mitgliedern, die noch nie facebook.com aufgerufen haben, erhält Facebook lediglich die IP-Adresse. Nach eigenen Angaben folgt eine Holen Sie sich eine Extraportion Spannung beim Online-Spiel mit Blackjack Super Seven. Prüfung, ob diese IP-Adresse aus Deutschland kommt. Sollte das der Fall sein, wird sie anonymisiert und dann erst geloggt, Adressen aus allen anderen Ländern landen unanonymisiert in den Log-Dateien.

* Hat ein Nicht-Mitglied bereits facebook.com besucht, dann hat es dabei ein “Data-Cookie” platziert bekommen, dessen Inhalt beim Laden von Like-Buttons ebenfalls übertragen wird. Facebook versichert, dieses Cookie habe keine Tracking-Funktion, sondern beuge “schadhaftem Verhalten” von Nicht-Mitgliedern vor. “Vor allem hilft uns das Cookie dabei, verdächtige Aktivitäten wie fehlgeschlagene Login-Versuche und die mehrfache Erstellung von Spam-Accounts zu erkennen”, heißt es in der Stellungnahme.

* Wenn ein Mitglied, ob angemeldet oder nicht, den Like-Button lädt, erhält Facebook ungleich mehr Informationen: “Wenn solch ein Seitenbesuch stattfindet, zeichnen wir einige der Informationen für eine begrenzte Zeit auf, um damit unseren Service zu verbessern. Dazu zählen: Datum, Zeit, URL und Browsertyp.” Den Angaben von Facebook zufolge werden gemäß der Richtlinien alle diese Informationen innerhalb von 90 Tagen wieder gelöscht.

Betreiber von Facebook-Fanpages sowie diverser Websites, welche den “Gefällt mir” Button beherbergen, haben laut Facebook desweiteren keinen Zugriff auf entsprechende Daten, welche den Besuchern zugeordnet werden können. Dennoch bleibt das Unabhängigen Landeszentrums für Datenschutz (ULD) seinem Kurs treu und wird in Zukunft teure Ordnungsgelder erlassen, sofern der Share Button zumindest auf in Schleswig Holstein registrierten Websites nicht verschwindet.

Mittlerweile läuten jedoch auch bei Websitenbetreibern aus dem restlichen Deutschland die Alarmglocken.

Wie man seinen Internetauftritt einigermaßen Datenschutzkonform gestaltet zeigen wir euch in den folgenden Beiträgen.

–> Gefällt mir Button-Einbindung: Webmaster könnten bald mit hohen Strafen rechnen!

–> Für Webmaster: Gefällt mir Button Datenschutzkonform auf der Website einbauen und Strafe umgehen!

Teilen Sie diesen Artikel

Autor

Hi ich bin Michael Kammler und aktiv als Blogger im Web. 2.0 unterwegs. Es gibt täglich spannende News, die uns alle beeindrucken. Wir tragen sie für euch auf Soneba.de zusammen.

Schreiben Sie einen Kommentar